SPD und FDP fordern Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf, die Förderung beim Einbau von Pelletheizungen nicht an Bedingungen zu knüpfen. „Nachdem wir das Heizungsgesetz gründlich beraten haben, erwarten wir nun eine Förderung gemäß der Grundsätze dieses Gesetzes“, sagte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Miersch der „Bild“ (Donnerstagausgabe). „Das gilt vor allem für eine Förderung der verschiedenen klimafreundlichen Heizungstechnologien.“
Heizen mit Holz und Pellets müsse wie alle erneuerbaren Energien förderfähig sein und darf nicht mit Einschränkungen benachteiligt werden, sagte Miersch. Habeck will dagegen die Förderung von Pelletheizungen nur jenen Haushalten erlauben, die zugleich eine Solaranlage oder Wärmepumpe installieren. Diese Vorgabe lehnt neben der SPD auch die FDP ab.
„Holzheizungen erfüllen alle rechtlichen Anforderungen und müssen daher natürlich auch gleichberechtigt gefördert werden“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Lukas Köhler der Zeitung. „Die FDP hat die Technologieoffenheit im Heizungsgesetz durchgesetzt und genauso werden wir sicherstellen, dass es keine Diskriminierung bei der Förderung gibt.“ Die Rolle von Holz- und Pelletheizungen beim Klimaschutz ist umstritten.
Während Befürworter darauf verweisen, dass Öl- und Gasheizungen klimaschädlicher sind, warnt das Bundesumweltamt davor, den Ausstoß von Holzheizungen zu unterschätzen. Beim Verbrennen von Holz entsteht beispielsweise klimaschädliches Methan und Lachgas. Bei der Klimabilanz von Brennholz müssten zudem Emissionen berücksichtigt werden, die bei Holzernte, Transport und Bearbeitung entstehen, so das Umweltbundesamt.
Zur Erreichung der Klimaziele müsse der Wald als Kohlenstoffsenke erhalten bleiben und diese Leistung möglichst maximiert werden. Dazu dürfe nur weniger Kohlenstoff entnommen werden als gebunden wird.
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