Kleiderspende mit Köpfchen: Was du wirklich in die Altkleidersammlung geben darfst

Kleiderspende (über sasirin pamai's Images)
Kleiderspende (über sasirin pamai's Images)

Rund 60 neue Kleidungsstücke pro Jahr – so viel kaufen Menschen in Deutschland im Durchschnitt. Kein Wunder also, dass regelmäßig aussortiert wird. Doch wohin mit den alten Sachen? Wer Kleidung spenden möchte, sollte ein paar wichtige Regeln kennen – denn nicht alles, was aus dem Schrank fliegt, gehört in die Kleiderspende.

Hier kommt dein kompakter Ratgeber für sinnvolle und nachhaltige Altkleiderabgabe.

Was eignet sich für eine Kleiderspende?

Nur weil ein Shirt getragen wurde, ist es noch lange kein Fall für den Müll. Viele gemeinnützige Organisationen freuen sich über:

  • Moderne, gut erhaltene Kleidung und Schuhe
  • Accessoires wie Gürtel, Taschen oder Schals
  • Heimtextilien (beispielsweise Bettwäsche, Handtücher)
  • Stoff- und Plüschtiere (ohne Batterien oder Elektronik)

Faustregel:
Was du auch einer Freundin oder einem Familienmitglied geben würdest, eignet sich meist auch für die Kleiderspende.

Was darf nicht in die Altkleidersammlung?

  • Zerfetzte, nasse oder stark verschmutzte Kleidung
  • Kaputte oder ausgelatschte Schuhe
  • Sperrige Textilien wie Teppiche, Matratzen, Möbelstoffe
  • Technische Textilien (beispielsweise elektrisch beheizbare Kleidung)

Wichtig: Solche Stücke verursachen Entsorgungskosten bei den Organisationen. Sie sind kein Geschenk, sondern eine Last – und gehören in den Restmüll oder zum Recyclinghof.

Wohin mit den Spenden? Die besten Anlaufstellen

  1. Sozialkaufhäuser & Kleiderkammern
    Hier wird Kleidung direkt an Bedürftige weitergegeben – persönlich und unbürokratisch.
  2. Gemeinnützige Sammelcontainer
    Achte auf offizielle und seriöse Anbieter!

Mythos Bußgeld: Keine Strafe für Altkleider im Restmüll

Seit 2023 gilt in Deutschland die sogenannte Getrenntsammlungspflicht für Textilien. Viele Bürger glauben daher, kaputte Kleidung dürfe nicht mehr in die Mülltonne – doch das ist falsch. Stark beschädigte oder verschmutzte Kleidung darf weiterhin im Restmüll entsorgt werden. Eine Strafe droht nicht.

Noch besser: Textilrecycling statt Mülltonne

In einigen Städten und bei Recyclinghöfen gibt es spezielle Sammelstellen für nicht tragbare Kleidung, die professionell recycelt wird. So entsteht aus alten Fasern beispielsweise Dämmstoff oder Putzlappen – sinnvoller als jede Müllverbrennung.

Fazit: Spenden heißt nicht entsorgen

Wer Kleidung spenden möchte, hilft anderen – aber nur, wenn die Sachen sauber, tragbar und vollständig sind. Der Rest gehört in den Müll oder ins Recycling. Also: Sortiere mit Verstand, spende mit Herz – und halte die Kleiderspende sauber.

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