Israels Botschafter Ron Prosor fordert die Bundesregierung auf, sich in internationalen Organisationen stärker für Israel einzusetzen. „Seit Jahren reflektiert zum Beispiel das Abstimmungsverhalten Deutschlands in der UNO nicht das besondere Verhältnis unserer beider Staaten“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). Er wünsche sich mehr Unterstützung in internationalen Gremien.
„Auch kann Deutschland uns in der EU mehr helfen.“ Für Israel sei das „unheimlich wichtig, denn Israel wird dämonisiert und delegitimiert, und das seit Jahren.“ Prosor ergänzte: „Wir sind aber ein demokratischer Staat. Nur werden wir oft wie keiner behandelt.“ Zugleich sagte der Botschafter, ein Verbot palästinensischer Organisationen wie Samidoun in Deutschland sei längst überfällig. Samidoun sei „das trojanische Pferd der deutschen Demokratie“.
Auch warne er davor, diese und andere Organisationen zu verharmlosen. „Wer jetzt nicht handelt, wird morgen genauso weinen, wie wir es seit dem 7. Oktober tun“, sagte Prosor.
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