Der Warenhaus-Discounter Woolworth will in Europa in den nächsten Jahren kräftig expandieren. „Das Potenzial ist groß. Wir sehen mittelfristig in Europa 5.000 Woolworth-Filialen, davon mehr als 1.500 in Deutschland“, sagte der Vorstandschef und Mitgesellschafter von Woolworth, Roman Heini, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Die Discounterkette betreibt in Deutschland bereits mehr als 630 Läden. In Polen soll es bis zum Ende des Geschäftsjahres 2023/24 bis April 20 Filialen, in Österreich 8 Filialen geben. „In Süd- und Osteuropa gibt es noch großes Potenzial für unser Geschäftsmodell.“
Die deutsche Woolworth GmbH mit Sitz in Unna besitzt die Markenrechte an Woolworth für ganz Europa inklusive Großbritannien. „Ich sehe den Discountmarkt weiterwachsen. Wir sind erst am Anfang“, sagte Heini.
Er erwartet im Non-Food-Discountermarkt eine ähnliche Entwicklung wie im Lebensmittelmarkt. „In Europa gibt es noch keinen dominanten Player im Bereich Nonfood- und Fashion-Bereich. Dieser Markt wird aber in den nächsten 10 bis 15 Jahren weiterwachsen und sich auf wenige Anbieter konsolidieren. Die Marke Woolworth hat das Potenzial und die Chance, eine führende Rolle zu spielen.“ Der Woolworth-CEO setzt bewusst nicht auf den Online-Handel: „Die Zukunft des Discounters im Online-Geschäft sehe ich nicht. Dafür sind die Kosten für den Versand und die Retouren zu hoch“, sagte Heini den Funke-Zeitungen.
„Die Logistikkosten müssten auf die Preise der Artikel aufgeschlagen werden. Sie würden also mehr kosten als im Laden. Die Artikelkosten stehen somit mit den Transportkosten in keinem Verhältnis.“
Nach Worten von Heini wird es bei Woolworth „keinen Online-Shop geben, zumindest nicht in den nächsten drei bis fünf Jahren. Wir glauben an den stationären Handel.“
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