Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag will einen anlasslosen Abschuss auf eine festgelegte Anzahl von Wölfen erlauben. Das geht aus einem Antrag hervor, über den die Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Donnerstagausgaben) berichten. Zudem soll der Wolf als jagdbares Wild in das Jagdrecht aufgenommen werden.
Außerdem erhöht die Union den Druck auf die Bundesregierung, einen günstigen Erhaltungszustand des Wolfs nach Brüssel zu melden. CDU und CSU verweisen auf die zunehmenden Angriffe des Wolfs auf Nutztiere in der ganzen Republik sowie einer aus ihrer Sicht kontinuierlich ansteigenden Gefahr für den Menschen. „Die Akzeptanz des Wolfes schwindet“, heißt es in dem Antrag.
Spätestens seit Januar sei bekannt, dass in Deutschland der „günstige Erhaltungszustand des Wolfes“ erreicht sei. Erst vergangene Woche war bekannt geworden, dass der Bayerische Bauernverband einen Wolfsrüden aus dem Altmühltal als Problemwolf zum Abschuss freigegeben haben will. Der Rüde wird für mehr als ein Dutzend Risse von Nutztieren verantwortlich gemacht.
Ein entsprechender Antrag liegt zur Prüfung bei der Regierung von Oberbayern. Wann über diesen entschieden wird, ist offen.
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