Der ehemalige Vorsitzende der Linken, Bernd Riexinger, hat nach dem Verzicht von Fraktionschefin Amira Mohamed Ali auf eine neue Kandidatur für weitere grundlegende Korrekturen plädiert. „Das bisherige Gebilde wird nicht aufrechtzuerhalten sein“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagsausgaben). „Es muss nun eine offene Diskussion darüber geben, wie es weitergehen soll.“
Bei der Klausurtagung Anfang September bestehe dazu Gelegenheit. Riexinger fügte hinzu: „Ich hoffe, die Fraktion wählt eine Führung, die eng mit der Parteispitze kooperiert. Dass das bisher nicht passiert ist, war Teil unserer Misere. Wir können dann am besten auf die Füße kommen, wenn es eine gemeinsame Politik von Partei- und Fraktionsführung gibt.“ Mohamed Ali hatte bekannt gegeben, dass sie sich nicht wieder um das Amt der Fraktionsvorsitzenden bewirbt. Ob Bartsch erneut antritt, ließ er zuletzt offen.
Er steht in der Linken selbst in der Kritik. Ein Teil von Partei und Fraktion legt ihm zur Last, 2015 mit Wagenknecht ein Bündnis eingegangen zu sein und sich auch später nicht von ihr distanziert zu haben.
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