Umfrage: Für die meisten Deutschen zählt zu Weihnachten die emotionale Bedeutung – nicht der Preis

Geschenke (über Ruth Black/cozmo news)
Geschenke (über Ruth Black/cozmo news)

Weihnachtsgeschenke müssen nicht teuer sein, sondern berühren: Das zeigt eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag der „Onlinedruckerei VistaPrint“ unter 5.000 Personen. Für 50 Prozent der Befragten ist entscheidend, dass ein Geschenk emotionale Erinnerungen schafft. Personalisierung folgt mit 42 Prozent. Der materielle Wert spielt dagegen nur für 4 Prozent eine bedeutende Rolle.

Mehr als ein Drittel der Befragten (36 Prozent) war nach eigenen Angaben noch nie von einem Weihnachtsgeschenk enttäuscht. Wer enttäuscht wurde, kritisierte vor allem fehlenden persönlichen Bezug (15 Prozent) oder als lieblos empfundene Geschenke (je 9 Prozent).

Die größte Hürde: etwas Persönliches zu finden

Die starke Nachfrage nach emotionalen Präsenten spiegelt sich im Suchverhalten: 42 Prozent finden es schwierig, ein persönliches oder einzigartiges Geschenk zu wählen. 34 Prozent fehlt es an Inspiration. Zeitdruck spielt eine geringere Rolle; nur 11 Prozent empfinden die Vorweihnachtszeit als Stressfaktor beim Schenken.

Personalisierte Fotogeschenke besonders gefragt

Bei den beliebtesten personalisierten Geschenkideen dominieren visuelle Erinnerungen. Fotobücher liegen mit 18 Prozent vorne, dicht gefolgt von Fotokalendern (17 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen personalisierte Tassen oder Trinkflaschen (6 Prozent), Kleidung wie T-Shirts oder Hoodies (5 Prozent) sowie Handyhüllen (4 Prozent). 54 Prozent der Befragten haben bereits ein personalisiertes Geschenk erhalten, das sie emotional berührt hat – ein Hinweis darauf, dass personalisierte Produkte Wirkung zeigen.

Budget: durchdacht statt teuer

Die Umfrage zeigt ein klares Ausgabemuster: 47 Prozent geben zwischen 20 und 100 Euro pro Geschenk aus. 27 Prozent investieren 20 bis 50 Euro, weitere 20 Prozent 51 bis 100 Euro. Hochpreisige Geschenke spielen damit eine untergeordnete Rolle. Entscheidend sind Inhalt und Beziehung, nicht der Betrag.

Last-Minute-Trend bleibt stark – besonders bei Jüngeren

Ein Viertel der Befragten beginnt bereits im November mit den Einkäufen, 12 Prozent sogar schon im Oktober oder früher. Dennoch kaufen viele erst spät: 31 Prozent im Dezember, 7 Prozent in der letzten Woche vor Weihnachten und 2 Prozent erst am 24. Dezember.

Am ausgeprägtesten ist der Last-Minute-Trend bei jungen Erwachsenen: 15 Prozent der 18- bis 29-Jährigen besorgen ihre Geschenke erst in der Woche vor Weihnachten, weitere 6 Prozent am Vortag.

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