Mit ihrer „Carmen“-Kür schrieb Katarina Witt 1988 Sportgeschichte. Die Vorstellung der damals 23-Jährigen brachte dem US-Sender ABC eine Einschaltquote von 42 Prozent – ein bis heute unerreichter Wert. Für Witt bedeutete dieser Moment den endgültigen Aufstieg zum globalen Superstar.
Fünfteilige Serie erzählt erstmals den gesamten Weg
Knapp vier Jahrzehnte später zeigt die neue Doku-Serie „Being Katarina Witt“ erstmals den vollständigen Weg der zweifachen Olympiasiegerin. Die Produktion von NDR und DOKFILM begleitet Witt von den frühen Trainingsjahren in der Eissporthalle von Karl-Marx-Stadt bis zu den größten internationalen Arenen und den Olympischen Spielen. Die Serie verknüpft sportliche Erfolge mit persönlichen Umbrüchen, Konflikten und Wendepunkten.
„Die Frau hinter der Legende“
ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky bezeichnet Witt als „eine der herausragendsten Persönlichkeiten des deutschen Sports“. Die Dokumentation würdige ihre Lebensleistung und zeige „die Frau hinter der Legende“. Witt selbst spricht offen über Druck, Anforderungen im DDR-Leistungssystem und die prägenden Erlebnisse ihrer Karriere. „Leistungssport ist kein Spaziergang durch den Wald“, sagt sie. Die Serie beleuchtet auch die ständige Beobachtung und Auswirkungen auf familiäre und sportliche Entscheidungen.
Fünf Episoden – fünf Lebensphasen
Die Serie ist in fünf Episoden gegliedert, die jeweils einen Abschnitt ihres Lebens beleuchten:
- E01 – DDR-Diamant: Entdeckung durch Trainerin Jutta Müller, frühe Förderung, erste große Bühne.
- E02 – Unerschütterlich: Beobachtung, Leistungsdruck und die Suche nach mehr Freiheit.
- E03 – Eiskönigin: Rückkehr nach Calgary, erneutes Olympia-Gold und internationale Aufmerksamkeit.
- E04 – Wurzeln: Ende der DDR, Wechsel in die USA, Karriere im Entertainment.
- E05 – Ankommen: Dritte Olympiateilnahme, Neubeginn in Deutschland und spätere öffentliche Rollen.
Start in Mediathek und TV
„Being Katarina Witt“ ist ab dem 27. November in der ARD Mediathek abrufbar. Teil eins zeigt die ARD am 2. Dezember um etwa 23:45 Uhr im Anschluss an die Übertragung des DFB-Pokal-Achtelfinals.


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