Nürnberger Rotbier gewinnt: Schanzenbräu holt Sieg beim großen Brauereien-Gipfel

Glücklicher Sieger: Stefan Stretz vom Nürnberger Schanzenbräu strahlt (über Katharina Gebauer)
Glücklicher Sieger: Stefan Stretz vom Nürnberger Schanzenbräu strahlt (über Katharina Gebauer)

Gutes Bier gibt es in Franken an jeder Ecke – doch welches sticht heraus? Beim großen Brauereien-Gipfel der Metropolregion Nürnberg auf der Consumenta haben sich zwölf regionale Brauereien dem Urteil einer Fachjury und dem Geschmackstest der Besucher gestellt. Am Ende gab es zwei klare Sieger – und eine Bestätigung für die besondere Braukultur der Region.

Jury-Sieg für Schanzenbräu, Publikumsliebling aus Weißenbrunn

In der Fachwertung setzte sich Schanzenbräu aus Nürnberg mit seinem Nürnberger Rotbier durch. Der warme Malzcharakter und die feine Hopfennote überzeugten die Jury. Beim Publikumspreis hatte dagegen ein anderes Bier die Nase vorne: „Förster Hell“ von Gampertbräu aus Weißenbrunn. Leicht, süffig, unkompliziert – und offenbar genau nach dem Geschmack der Messebesucher.

Beide Brauereien stehen exemplarisch für das, was die Region ausmacht: handwerkliche Tradition, regionale Rohstoffe, starke Identität.

Ein Wettbewerb mit hochkarätiger Jury

Verkostet wurde nicht einfach aus dem Bauch heraus. In der Jury saßen unter anderem:

  • Die Bayerische Bierkönigin
  • Die Spalter Hopfenkönigin
  • Vertreter des bayerischen Landwirtschaftsministeriums
  • Sprecher der privaten Brauereien
  • Vertreter von Handwerkskammer und Messe

Schluck für Schluck prüften sie Aroma, Balance, Schaum, Charakter – am Ende entschied ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen.

Regionale Braukultur mit wirtschaftlicher Bedeutung

In Franken wird nicht nur getrunken – hier wird Wert geschaffen. Rund 300 Brauereien in der Metropolregion sorgen für regionale Wertschöpfung, landwirtschaftliche Vielfalt (Gerste, Hopfen, Mälzereien), Gastronomie- und Dorfkultur und Arbeitsplätze vor Ort.

Bier ist hier nicht nur Genuss – es ist Teil des kulturellen und wirtschaftlichen Fundaments.

„StadtLandProst“: Ein Bier, das die Region zusammenführt

Bei der Consumenta war auch ein besonderes Jubiläumsbier zu probieren: „StadtLandProst“, gebraut zum 20-jährigen Bestehen der Metropolregion. Es ist 100 Prozent regional:

  • Brauwasser und Hefe aus Kulmbach
  • Gerste von Feldern der Region
  • Hopfen aus Hersbruck, Spalt und dem Aischgrund
  • Rezeptur in Nürnberg entwickelt
  • gebraut im Kulmbacher Mönchshof
  • abgefüllt in Bayreuth

Ein Bier als Symbol: Stadt und Land gehören zusammen – im Geschmack und im Selbstverständnis.

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