
Husten, Schnupfen, Heiserkeit – das typische Herbstbild prägt derzeit Straßen, Schulen und Büros. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet bereits seit Spätsommer einen deutlichen Anstieg akuter Atemwegserkrankungen wie Erkältungen, Grippe und Corona. Millionen Menschen sind betroffen, viele Unternehmen spüren die Folgen in Form von Krankmeldungen und Produktionsausfällen.
Was jetzt zählt: frische Luft, saubere Hände, gesunde Räume
Die wichtigsten Schutzmaßnahmen sind oft einfach und wirksam. Entscheidend ist eine Kombination aus Raumlufthygiene, Handhygiene und gesundheitsfördernder Arbeitsumgebung.
1. Regelmäßiges Lüften und Luftreinigung
Frische Luft senkt die Keimbelastung in Innenräumen deutlich. Moderne Luftreinigungsgeräte können zusätzlich helfen, Viren, Bakterien und Feinstaub aus der Raumluft zu filtern – vorausgesetzt, sie werden regelmäßig gewartet.
2. Gründliche Handhygiene
Händewaschen mit Wasser und Seife bleibt eine der effektivsten Schutzmaßnahmen gegen Infektionen. Besonders nach Kontakt mit häufig genutzten Oberflächen wie Tastaturen, Türklinken oder Aufzugknöpfen sollte auf saubere Hände geachtet werden. In einem typischen Büro können sich über 500 verschiedene Bakterienarten tummeln, allein auf den Händen über 150.
3. Gesunde Arbeitsumgebung
Eine angenehme Raumgestaltung trägt ebenfalls zur Gesundheit bei. Pflanzen verbessern nicht nur das Raumklima, sondern fördern auch Konzentration und Wohlbefinden. Studien zeigen, dass grüne Arbeitsbereiche Stress reduzieren und das Immunsystem indirekt stärken können.
Unternehmen gefordert
Auch Arbeitgeber stehen in der Verantwortung. Wer Büroräume regelmäßig lüften lässt, auf funktionierende Luftfilter achtet und sanitäre Einrichtungen gut ausstattet, senkt das Risiko von Krankheitswellen. Gleichzeitig signalisiert ein hygienisch gepflegtes Umfeld Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten – ein Faktor, der in der kalten Jahreszeit wichtiger ist als je zuvor.

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