
Ein spontaner Urlaub kann aufregend und günstig sein – wenn man flexibel bleibt. Doch wer bei einer Last-Minute-Reise nicht genau hinschaut, tappt schnell in kostspielige Fallen. Reiseexperten warnen: Kurzfristig gebuchte Flüge, Hotels oder Mietwagen können am Ende mehr kosten als geplant – und den Traumurlaub in einen Albtraum verwandeln.
Versteckte Kosten bei Flügen
Gerade bei Last-Minute-Flügen lauern Zusatzkosten. Gepäckregeln, Online-Check-in oder Sitzplatzreservierungen werden oft übersehen – und schlagen teuer zu Buche.
Krankenversicherung nicht gleich Schutzschild
Auch mit einer Reisekrankenversicherung ist man nicht automatisch abgesichert. Wer auf unbegrenzte Deckung, stationäre und ambulante Leistungen sowie einen medizinischen Rücktransport verzichtet, kann im Ernstfall auf hohen Kosten sitzen bleiben.
Weniger Urlaub, mehr Ausgaben
Spontane Flüge starten oft spät – landen aber erst am Folgetag. Währenddessen ist das Hotelzimmer für die Nacht schon bezahlt. Ergebnis: Weniger Zeit am Urlaubsort, aber volle Kosten.
Mietwagen mit Tücken
Ein falscher Grenzübertritt, nicht gezahlte Maut oder fehlende Plaketten – und die Rechnung flattert nach dem Urlaub ins Haus. Besonders auf Zypern lauert diese Falle.
Wenn Schicksalsschläge teuer werden
Ein Unfall oder Todesfall in der Heimat – und der Urlaub muss abgebrochen werden. Reisekrankenversicherungen greifen hier nicht. Nur eine Reiseabbruchversicherung übernimmt in solchen Fällen.
All-Inclusive statt Kostenfalle
Wer kurzfristig spart und nur Übernachtung bucht, zahlt später drauf: Ohne All-Inclusive müssen oft teure Restaurantbesuche eingeplant werden. Reiseexperten raten deshalb: Angebote vergleichen – oft ist Vollpension nur minimal teurer.
Hotel-Extras mit Preisetikett
Liegestühle, Yoga oder Spa-Angebote sind nicht immer im Zimmerpreis enthalten. Wer hier nicht genau hinschaut, erlebt vor Ort eine böse Überraschung.
Hohe Roamingkosten trotz EU-Regeln
Viele Länder wie Schweiz, Monaco oder Albanien fallen nicht unter EU-Roaming. Besonders auf Kreuzfahrten wird’s teuer: Sobald das Schiff ins maritime Netz wechselt, explodieren die Kosten.
Verwechslung bei Reisezielen
Ein kleiner Fehler beim Buchen – und statt nach Granada in Spanien landet man in Grenada in der Karibik. Flughafencodes und ähnliche Städtenamen führen oft zu teuren Umbuchungen.
Fehlender Transfer vom Flughafen
Alles gebucht, aber den Transfer vergessen? Am Zielort kann die Fahrt vom Flughafen ins Hotel mehrere hundert Euro kosten. Taxis oder spontane Fahrdienste sind besonders teuer.
Fazit
Ein Last-Minute-Urlaub kann sich lohnen – wenn man vorbereitet ist. Wer Versicherungen prüft, Flugzeiten kontrolliert, Hotel-Extras checkt und Transfers plant, spart Nerven und Geld. Spontan ja – aber bitte ohne böse Überraschungen.

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