
Die neue Zollrunde zeigt, wie sehr sich die USA unter Trump von einer multilateralen Handelsordnung verabschieden. Es geht längst nicht mehr um wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, sondern um politische Erpressung durch Handelspolitik.
Was Washington dabei übersieht: Globale Märkte lassen sich nicht dauerhaft erpressen. Sie passen sich an, orientieren sich um – und suchen nach Alternativen. Genau das ist jetzt zu beobachten: Staaten wie Indien und Brasilien wenden sich ab, asiatische Hersteller investieren an anderer Stelle, die internationale Ordnung wird multipolar.
Kurzfristig mag Trump Schlagzeilen und Wählerstimmen gewinnen. Langfristig untergräbt er das, was die USA einst groß gemacht hat: Offenheit, ökonomische Stärke und internationale Partnerschaften.

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