Eine unkomplizierte An- und Abreise zählt für Eltern zu den wichtigsten Kriterien bei der Wahl ihres Familienurlaubs. Dennoch fühlt sich nur ein kleiner Teil nach der Rückkehr wirklich erholt. Der aktuelle „Urlaubsguru-Trendreport“ zeigt, welche Ziele Familien bevorzugen, wie Urlaubsplanung verteilt wird und warum Entspannung trotz gemeinsamer Auszeit oft zu kurz kommt.
Frühe Buchungen, klare Lieblingsziele
Bereits im September 2025 hatten 22 Prozent der Befragten einen oder mehrere Urlaube für 2026 gebucht. Die Mehrheit lässt sich jedoch Zeit: 64 Prozent planen ihre Reisen später. Ganz ohne gemeinsame Auszeit wollen nur 13 Prozent der Eltern durchs Jahr gehen. Besonders beliebt bleiben Griechenland, die Türkei und Ägypten – klassische Sommerdestinationen mit verlässlichem Wetter und familienfreundlichen Angeboten.
Wer plant den Familienurlaub? Ein Blick in die Zuständigkeiten
Rund die Hälfte der Eltern gibt an, dass die Urlaubsplanung gleichberechtigt aufgeteilt wird. Dahinter folgen die Mütter mit 30,4 Prozent und die Väter mit 16,1 Prozent. Auffällig sind jedoch die Unterschiede in der Wahrnehmung: Frauen berichten deutlich häufiger, dass sie den Großteil der Planung übernehmen. Männer hingegen sind überzeugt, dass Aufgaben weit häufiger fair geteilt sind und sehen sich selbst deutlich aktiver in der Organisation als es die Angaben der Frauen widerspiegeln. Diese Diskrepanz prägt viele Planungsprozesse und erklärt, warum Urlaubsorganisation für manche Familien zur Belastung wird.
Erholung bleibt für viele Eltern begrenzt
Der Familienurlaub bedeutet für viele nicht reine Entspannung. 56,9 Prozent fühlen sich nach der Reise nur „mäßig erholt“. Voll aufgeladen starten lediglich 25,5 Prozent wieder in den Alltag. Der Wunsch nach Erholung ist zwar hoch, die Realität ist jedoch häufig geprägt von Logistik, Betreuung und der Herausforderung, allen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Was Familien im Urlaub brauchen
Die wichtigste Voraussetzung für einen gelungenen Urlaub bleibt eine unkomplizierte An- und Abreise: 96,1 Prozent der Befragten geben an, dass eine gute Anbindung essentiell ist. Auch eine familienfreundliche Ausstattung, ein verlässliches Versorgungsangebot und ein Kinderpool spielen eine wichtige Rolle.
Kinderbetreuung landet hingegen weit abgeschlagen auf dem letzten Platz: 37,7 Prozent finden sie eher unwichtig oder ganz unwichtig. Für Männer ist sie etwas bedeutender als für Frauen, während Frauen stärker auf gute Anbindung, Ausstattung und Verpflegung achten.


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