Winter steht bevor: Welche Pflichten Anwohner jetzt beachten müssen

Winterdienst (über Animaflora)
Winterdienst (über Animaflora)

Mit den kälteren Monaten stehen vielerorts glatte Straßen, Schnee und eingeschränkte Sichtverhältnisse bevor. Wie stark der Winter ausfällt, lässt sich nicht vorhersagen – sicher ist jedoch, dass es zu Beeinträchtigungen kommen wird. Ein gut organisierter Winterdienst und verantwortliches Verhalten im Alltag helfen dabei, Unfallrisiken zu reduzieren und Wege sicherer zu machen.

Winterdienst ist Gemeinschaftsaufgabe

Sowohl Kommunen als auch Privatpersonen tragen Verantwortung für sichere Geh- und Verkehrsflächen. Städte und Gemeinden räumen und streuen vor allem Hauptverkehrswege, zentral genutzte Straßen sowie stark frequentierte Plätze. Doch nicht alle Bereiche fallen unter den kommunalen Winterdienst.

Haus- und Grundstückseigentümer sind verpflichtet:

  • Gehwege vor dem Grundstück zu räumen und bei Glätte zu streuen
  • den Zugang zu Mülltonnen, Briefkästen und Hauseingängen sicherzustellen
  • früh am Morgen und bis in die Abendstunden für Sicherheit zu sorgen (oft zwischen 7 und 20 Uhr – genaue Zeiten unterscheiden sich je nach Kommune)

Unterlassen Eigentümer diese Pflichten, können sie bei Unfällen haftbar gemacht werden.

Sichere Mobilität beginnt bei der eigenen Ausrüstung

Für Autofahrer gilt bei winterlichen Straßenverhältnissen in Deutschland die Pflicht zu Winterreifen. Zusätzlich empfohlen sind:

  • Eiskratzer und Schneebesen im Fahrzeug
  • Frostschutz für Scheibenwaschanlage
  • geprüfte Beleuchtung
  • ausreichend Zeit vor jeder Fahrt

Wer mit Sommerreifen im Schnee unterwegs ist, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere – und riskiert Bußgelder.

Mehr Rücksicht sorgt für mehr Sicherheit

Selbst ein perfekter Winterdienst kann nicht alle Einschränkungen verhindern. Schneefall, Glatteis und eingeschränkte Sicht werden Wege verlangsamen. Wer in dieser Zeit unterwegs ist, sollte mehr Zeit einplanen, rücksichtsvoll fahren und aufeinander achten. Die wichtigste Regel lautet: Anpassen statt Erzwingen.

Fazit

Sichere Straßen im Winter entstehen nicht allein durch Räumfahrzeuge und Streuwagen. Erst das Zusammenspiel von Kommunen, Anwohnern sowie verantwortungsbewusstem Verhalten im Straßenverkehr sorgt dafür, dass möglichst alle gut durch die kalte Jahreszeit kommen.

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