
Der Black Friday am 28. November lockt mit satten Rabatten – und mit ihm steigt jedes Jahr die Gefahr, auf Fake-Shops hereinzufallen. Betrüger kopieren professionelle Webseiten, schmücken sich mit gefälschten Gütesiegeln und locken mit Preisen, die zu gut klingen, um wahr zu sein. Rund 38 Prozent der Deutschen planen, dieses Jahr zuzuschlagen – und genau darauf spekulieren die Fälscher.
Warum Fake-Shops so gefährlich sind
Sie sehen echten Online-Shops täuschend ähnlich, bieten dieselben „Produkte“ an und unterscheiden sich meist nur in einem Detail: dem Impressum. Statt Ware zu verschicken, kassieren sie Geld – und tauchen danach unter. Besonders rund um Rabatttage wie Black Friday oder Cyber Monday ist das Risiko hoch.
So entlarvst Du Fake-Shops
Typische Warnsignale lassen sich früh erkennen – zumindest, wenn man weiß, worauf zu achten ist. Preise wirken unrealistisch günstig: Tauchen Markenprodukte mit 60 oder 70 Prozent Rabatt auf, obwohl sie sonst deutlich teurer sind, sollte man stutzig werden. Ein kurzer Preisvergleich schützt vor teuren Fehlkäufen. Auch bei einer verdächtigen Webadresse ist Vorsicht geboten: Weicht der Domainname stark vom Shop-Namen ab oder klingt er beliebig – etwa „super-deals-24.com“ statt „markenname.de“ – ist das oft ein Hinweis auf Betrug.
Auffällig sind außerdem unlogisches Sortiment oder Schreibfehler. Wenn ein Shop gleichzeitig Designerhandtaschen, Autoreifen und Haustierfutter anbietet oder „Luis Vitton“ statt „Louis Vuitton“ schreibt, ist Abstand geboten. Kritisch wird es auch bei der Zahlung: Nur Vorkasse oder Überweisung möglich? Fehlen sichere Zahlungsmethoden wie PayPal, Kreditkarte oder Kauf auf Rechnung und sind angezeigte Logos nicht anklickbar, ist Vorsicht ratsam.
Ebenso wichtig ist ein Blick ins Impressum: Fehlendes oder falsches Impressum, unvollständige Angaben oder Fantasie-Adressen sind klare Warnzeichen. Gibt es keine Spuren im Internet, also weder Bewertungen noch Erfahrungsberichte oder Suchergebnisse, ist das oft ein Zeichen dafür, dass der Shop neu, anonym – und möglicherweise nur kurzfristig online ist.
Schließlich sollten auch gefälschte Gütesiegel und Bewertungen nicht unterschätzt werden. Betrüger kopieren bekannte Siegel und Rezensionen. Echte Zertifikate lassen sich immer per Klick überprüfen und führen auf die offizielle Seite des Anbieters.
Fazit: Sicher shoppen – trotz Black-Friday-Hype
Black Friday ist ideal für Weihnachtskäufe, aber keine Einladung für Leichtsinn. Wer Preise vergleicht, die Shop-Adresse prüft, auf sichere Zahlungsarten achtet und sich nicht von übertriebenen Rabatten blenden lässt, schützt sich zuverlässig vor Betrug.

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