Am Sonntag, 6. Juli 2025, zog es über 5.000 Ausdauersportler und rund 300.000 Zuschauer in den Landkreis Roth bei Nürnberg – seit mehr als vier Jahrzehnten eine Pilgerstätte des Langdistanz-Triathlons. Bei der 40. Auflage der DATEV Challenge Roth standen die Athleten vor einer außergewöhnlichen Herausforderung: Die Wassertemperatur der Altmühl lag bei 25,3 °C, sodass erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs auf Neoprenanzüge verzichtet werden musste.
Nach dem 3,8 km langen Schwimmstart in Hilpoltstein setzte Jonas Schomburg (GER) die ersten Akzente und ging mit der schnellsten Schwimmzeit in Führung. Doch auf der 180 km-Radstrecke und im abschließenden Marathon musste er sich dem Franzosen Sam Laidlow geschlagen geben. Laidlow, Ironman-Weltmeister 2023, profitierte vor allem in der zweiten Hälfte des Laufs von seiner konstant hohen Pace und überquerte nach 7:29:25 Stunden als Erster die Ziellinie – Rekord auf diesem Kurs und zugleich erster französischer Sieger bei der Challenge Roth. Schomburg folgte nach 7:31:24 Stunden auf Platz 2, während Jan Stratmann (GER) mit 7:37:59 Stunden sein erstes Roth-Podium sicherte.
Bei den Frauen dominierte die deutsche Hoffnung Laura Philipp das Rennen ab Kilometer 150. Nach einem starken Schwimm-Auftakt und einer souveränen Radleistung zog sie kurz vor dem Wechsel auf die Laufstrecke an die Spitze – und baute diesen Vorsprung kontinuierlich bis ins Ziel aus. Mit 8:18:18 Stunden setzte sie die zweitschnellste Zeit in der Geschichte des Frauenrennens auf der Roth-Strecke. Die Australierin Grace Thek belegte in 8:37:39 Stunden Rang 2, knapp 19 Minuten hinter Philipp. Die Schweizerin Alanis Siffert hatte in den Disziplinen Schwimmen und Radfahren immer mitmischen können, büßte im Marathon jedoch etwas ein und finishte in 8:41:41 Stunden als Dritte.
Trotz der rekordverdächtigen Hitze feierten Teilnehmer und Fans einen spannenden und hochklassigen Wettkampf – einmal mehr ein Triumph des Sports in Roth.
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