Martin Österdahl gibt Amt als Executive Supervisor des Eurovision Song Contest ab

Martin Österdahl (über Corinne Cumming/EBU)
Martin Österdahl (über Corinne Cumming/EBU)

Nach fünf Jahren an der Spitze des Eurovision Song Contest (ESC) und des Junior Eurovision Song Contest (JESC) zieht sich Martin Österdahl von seiner Rolle als Executive Supervisor zurück. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) gab bekannt, dass Österdahl sein Amt niederlegen werde, nachdem er seit 2020 entscheidend an der Modernisierung und Weiterentwicklung des weltweit größten Musikwettbewerbs mitgewirkt hat.

Österdahls Amtszeit war geprägt von außergewöhnlichen Herausforderungen und wegweisenden Innovationen:

  • Corona-Jahr 2021: Unter seiner Führung fand der ESC in Rotterdam statt – als eine der ersten Großveranstaltungen, die nach dem Ausbruch der Pandemie wieder live abgehalten wurden.
  • Liverpool 2023: Erstmals richtete die BBC den Wettbewerb im Auftrag des ukrainischen Senders Suspilne aus, nachdem Ukraine 2022 den Sieg davongetragen hatte.
  • Rekord-ESC 2025: In Basel erreichte die Sendung neue Zuschauerrekorde, nicht zuletzt durch ausgeweitete Digitalangebote und internationale Partnerschaften.

Mit Blick auf die Zukunft setzt Österdahl als Meilensteine seiner Arbeit unter anderem den festen Slogan „United By Music“, langfristige Sponsoring- und Markenkooperationen sowie den Ausbau von Social-­Media- und Streaming-Plattformen. Durch diese Maßnahmen hat der ESC Millionen neuer Fans gewonnen und den Song Contest als globale Marke gestärkt. Unter seiner Ägide haben sich allein in diesem Jahr Hunderttausende Karteninteressenten gemeldet – die Fernsehzuschauerzahlen kletterten in den dreistelligen Millionenbereich.

In seiner Abschiedsrede erklärte Österdahl:

„Seit meinem ersten Tag war ich fasziniert vom Potenzial dieses Wettbewerbs, Menschen über Musik zu vereinen – ganz besonders im Jahr 2021, als wir Millionen Zuschauern in einer Zeit der Unsicherheit Live-Unterhaltung bieten konnten. Es war mir eine Ehre, den ESC über insgesamt zwanzig Jahre hinweg in unterschiedlichen Funktionen mitzugestalten.“

Martin Green CBE, seit 2024 Direktor des Eurovision Song Contest, bedankte sich im Namen der EBU und aller teilnehmenden Rundfunkanstalten für Österdahls visionäre Führungsarbeit. Green hob hervor, dass Österdahls Engagement in „manchen der herausforderndsten und zugleich innovativsten Jahre“ die Messlatte für die Zukunft höher gelegt habe.

Bis zur endgültigen Neubesetzung übernimmt Martin Green die Aufgaben des Executive Supervisor kommissarisch.

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