Ticker: Das große Finale des ESC 2025 in Basel

Eurovision Song Contest-Stage (über SRG SSR)
Eurovision Song Contest-Stage (über SRG SSR)

Am 17. Mai 2025 verwandelte sich die St. Jakobshalle in Basel in das schillernde Epizentrum Europas – und lieferte mit dem großen Finale des 69. Eurovision Song Contest eine Show voller Überraschungen, Gänsehautmomente und liebevoller Hommagen an die ESC-Geschichte.

Glanzvoller Auftakt: Nemo und „Top Secret“

Den offiziellen Startschuss gab Nemo, Gewinner von 2024. Nemo präsentierte den Erfolgssong „The Code“ unterlegt von einer dynamischen Lightshow. Direkt im Anschluss begeisterte das Top Secret Drum Corps aus Basel – die weltberühmte Trommelgruppe, bekannt von der Basler Fasnacht und dem Edinburgh Military Tattoo. Mit präziser, temporeicher Percussion führten sie die Flaggenparade ein: Zu mitreißenden Rhythmen marschierten alle 26 Finalisten ein, begleitet von Live-Drumming und einem Remix des Schweizer ESC-Klassikers. Die Kombination aus traditionellen Trommelwirbeln und modernen Beats sorgte für Gänsehaut und stellte Basel als stolzen Gastgeber in den Mittelpunkt.

Sarah Louise Bennett/EBU

Erster Showblock: Zeitreise durch ESC-Klassiker

Im ersten Block ehrte das Moderatoren-Trio Hazel Brugger, Michelle Hunziker und Sandra Studer die Wurzeln des Wettbewerbs mit zwei Live-Performances und einer unterhaltsamen Einlage:

  • Sandra Simó (Schweiz, 1991) kehrte zurück auf die Bühne (Moderatorin: Sandra Studer) und sang ihren Hit „Don’t Break My Heart“ noch einmal, begleitet von modernen Arrangements – ein emotionaler Höhepunkt für Nostalgiker.
  • Michelle Hunziker interpretierten den legendären Eurovision-Evergreen „Volare (Nel blu dipinto di blu)“, mit dem Domenico Modugno 1958 Italien vertrat. Hunziker überraschte dabei mit italienischem Flair.

Zwischenspiel: „The Think“ – Zungenakrobatik deluxe

Im großen Finale des ESC 2025 zwischendurch ein unerwartetes Highlight: „The Think“ – eine stille, aber beeindruckende Aktion von Hazel Brugger und Michelle Hunziker. Die beiden Moderatorinnen traten nebeneinander ans Bühnenportal, lehnten sich vor und formten synchron mit ihren Zungen ein Herz, das auf den Blicken der Kameras visuell verstärkt wurde.

Dieser kurze, fast unscheinbare Moment setzte ein visuelles Statement für Zusammenhalt und Liebe, perfekt eingebettet zwischen den musikali­schen Blöcken. Ohne ein einziges Wort sprach das Duo eine Botschaft, die weit über Comedy hinausging und einmal mehr bewies: Beim ESC zählt auch die kleinste Geste.

Zweiter Showblock: Ein Blick Backstage mit Hazel Brugger

Nach dem fulminanten Nostalgie- und Comedy-Start führte Hazel Brugger die Zuschauer persönlich hinter die Kulissen: In einem kurzweiligen Backstage-Report zeigte sie exklusive Einblicke in die hektische, aber herzliche Welt der Künstler und Crew.

  • Spontane Soundchecks: Hazel fing auf dem berühmten „Green Room“-Flur Momente ein, in denen Finalist letzte Töne probten und sich gegenseitig Glück wünschten.
  • Styling-Quickies: Mit einem Augenzwinkern interviewte sie Make-up-Artists, die in Windeseile Kostüm- und Make-up-Wechsel begleiteten.
  • Technik-Action: Hazel ließ sich die komplexe Regie-Insel erklären – wie Kameras koordiniert, Licht cues gesetzt und Pyrosequenzen getaktet werden.
  • Herzensmomente: Zum Abschluss sprach sie mit einigen Acts über ihre Motivation, ihren persönlichen Favoriten und die Gefühle kurz vor dem Auftritt.

Dieser Backstage-Block brachte Nähe, Humor und Transparenz ins große Finale und bewies: Beim ESC 2025 sind nicht nur die Stars auf der Bühne in Action – hinter den Kulissen pulsiert ebenso intensiv das Herz der Show.

Voting läuft: So kannst Du noch abstimmen

Während die Jurys ihre Punkte bereits verteilt haben, öffnete das Televoting direkt zum Start des Eurovision Song Contests. Zuschauer aus den teilnehmenden Ländern stimmten per Telefon (🇩🇪 01371/3636 + zweistellige Endziffer), SMS (99599 + Inhalt (zweistellige Endziffer); wo verfügbar) oder über die offizielle ESC-App ab. Auch das „Rest of the World“-Voting lief online via esc.vote parallel. Pro Person sind bis zu 20 Stimmen erlaubt, jedoch kein Voten für das eigene Land.

Recap: „Made in Switzerland“ – Der unvergessliche Interval Act im ersten Halbfinale

Im ersten Halbfinale des Eurovision Song Contest 2025 in Basel setzte der Interval Act „Made in Switzerland“ ein glanzvolles Zeichen für Kreativität, Humor und Schweizer Identität. Präsentiert von Hazel Brugger und Sandra Studer, entführte die Nummer das Publikum auf eine rasante Reise durch schräge Erfindungen, Klischees und liebevolle Selbstironie.

Wer den Act verpasst hat oder noch einmal genießen möchte, findet hier das offizielle Video:

Mit 36.000 Fans im Chor: „Waterloo“ im Arena Plus-Stadion in Basel

Beim ESC-Finale 2025 erlebte nicht nur die St. Jakobshalle magische Momente – auch im Arena Plus im St. Jakob-Park wurde Geschichte geschrieben. Rund 36.000 Zuschauer kamen zur größten Public-Viewing-Party der Schweiz, um das Finale live auf Großleinwand zu verfolgen. Doch der emotionale Höhepunkt folgte mitten in der Werbepause:

Gemeinsames Karaoke‑Spektakel

Die Moderatoren Mélanie Freymond und Sven Epiney animierten das Publikum zu einer spontanen Karaoke‑Einlage. Das erste Taktmaß von ABBA’s „Waterloo“ erklang – und binnen Sekunden stimmten 36.000 Fans ein kraftvolles, gemeinsames „Waterloo – I was defeated, you won the war…“ an. Dieser kollektive Gesang unterstrich die besondere Gemeinschaftsatmosphäre im Stadion und sorgte für Gänsehaut-Momente bei allen Beteiligten.

Alle 26 Acts sind durch!

Das Voting läuft: Während die Jurys bereits abgestimmt haben, können Zuschauer jetzt per Telefon, SMS oder über die ESC-App mitentscheiden. Aus Nicht-Teilnehmerländern ist das Voting online über esc.vote möglich. Bis zu 20 Stimmen pro Person sind erlaubt – aber nicht für das eigene Land.

Schweizer Legenden-Medley

In einer glanzvollen Special Performance ehrten Paola Del Medico und Peter (von Peter, Sue & Marc, Schweiz, 1981) die lange ESC-Geschichte ihres Landes. Gemeinsam präsentierten sie ein mitreißendes Medley ihrer unvergesslichen Beiträge – von Schlager über Pop bis hin zu zeitlosen Klassikern.

Doch das war noch nicht alles: Für einen zusätzlichen Gänsehaut-Moment sorgen Luca Hänni (Schweiz, 2019) und Gjon’s Tears (Schweiz, 2020/21) mit einer Überraschungseinlage, die die Bandbreite und Kontinuität der Schweizer ESC-Erfolge eindrucksvoll unterstreicht.

Party-Duo-Premiere: Baby Lasagna & Käärijä mit „#Eurodab“

Im großen Finale des Eurovision Song Contest 2025 legten Baby Lasagna (Kroatien, 2024) und Käärijä (Finnland, 2023) einen unvergesslichen Auftritt hin: Gemeinsam präsentierten sie live ihre Kollaboration „#Eurodab“, die kurz vor dem Finale erschienen war.

Mit einem explosiven Mix aus Pop‑Punk‑Riffs, Rap-Einlagen und treibenden Beats heizten sie der Halle ein. Die perfekte Bühnenchemie der beiden Zweitplatzierten vergangener Wettbewerbe ließ den Saal beben und riss das Publikum von den Sitzen. Ihr energiegeladener Refrain setzte einen mitreißenden Party-Akzent im sonst kompetitiven Finale – ein spektakulärer Moment, der das ESC-Finale um einen frischen, modernen Vibe bereicherte.

Nemo überrascht mit „Unexplainable“

Nach der Eröffnung mit dem Siegertitel „The Code“ präsentierte Nemo exklusiv den neuen Song „Unexplainable“. Die bis dahin unter Verschluss gehaltene Single wurde erst im Interval Act vorgestellt und zeigte eine eindrucksvolle Weiterentwicklung ihres Elektro‑Pop‑Stils. Musikalisch wartet „Unexplainable“ mit treibenden Synth‑Sounds, markanten Drum‑Patterns und Nemos charakteristischer Stimme auf. Visuell untermalte eine minimalistische Bühne mit langsam aufsteigenden Nebelschwaden und Point‑of‑Light‑Scheinwerfern das Gefühl von Geheimnis und Neuanfang.

Eilmeldung: Österreich gewinnt den ESC 2025 in Basel!

Nach einer mitreißenden Show in der St. Jakobshalle steht der neue Eurovision-Champion fest: JJ aus Österreich sichert sich mit seinem Song „Wasted Love“ den Sieg beim 69. Eurovision Song Contest in Basel.

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