
Der Eurovision Song Contest 2025 in Basel setzt ein starkes Zeichen für kulturelle Vielfalt – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Mit Beiträgen in 20 verschiedenen Sprachen feiern die teilnehmenden Künstler Europas sprachliches Erbe wie nie zuvor. Es ist die höchste Zahl an Sprachen seit der Regeländerung im Jahr 1999, die es erlaubt, Songs auch außerhalb der Nationalsprache zu singen.
Damals dominierte zunehmend das Englische – nun erlebt die musikalische Muttersprache eine Renaissance.
Mehr als nur Worte: Musik als kulturelles Statement
Zwar bleibt Englisch weiterhin die meistverwendete Sprache im Wettbewerb, doch mehr als die Hälfte der Acts 2025 hat sich bewusst dafür entschieden, in der eigenen Muttersprache zu singen – ein starkes Bekenntnis zur eigenen Identität. Ob Albanisch, Finnisch, Ukrainisch oder Hebräisch: Jede Sprache trägt Emotionen, Geschichten und kulturelle Nuancen, die in einer Übersetzung oft verloren gehen würden.
Die Rückkehr zur sprachlichen Vielfalt ist dabei mehr als ein Trend. Sie steht für ein wachsendes Bewusstsein, dass Sprache ein zentraler Bestandteil von Heimat, Zugehörigkeit und Individualität ist – gerade in einem internationalen Rahmen wie dem ESC.
Diese 20 Sprachen sind 2025 auf der ESC-Bühne vertreten:
- Albanisch (Gheg-Dialekt)
- Armenisch
- Englisch
- Finnisch
- Französisch
- Georgisch
- Deutsch
- Griechisch
- Hebräisch
- Isländisch
- Italienisch
- Lettisch
- Litauisch
- Montenegrinisch
- Polnisch
- Portugiesisch
- Serbisch
- Spanisch
- Schwedisch
- Ukrainisch
Jede Stimme zählt
In einer Welt, in der viele Minderheitensprachen ums Überleben kämpfen, setzt der Eurovision Song Contest ein klares Zeichen: Vielfalt zählt. Sprache verbindet. Jede Stimme ist wichtig.
Der ESC 2025 ist damit nicht nur ein Musikfestival, sondern ein emotionales Sprachkonzert – ein lebendiges Symbol für ein vielfältiges, offenes Europa.
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