„Love and Peace“ leuchten über Nürnberg – 110.000 Besucher bei der „Blauen Nacht 2025“

Die Blaue Nacht 2025 (über Steffen Kirschner)
Die Blaue Nacht 2025 (über Steffen Kirschner)

Am Samstagabend, 17. Mai 2025, verwandelte sich die Nürnberger Altstadt erneut in ein pulsierendes Lichtermeer: Unter dem Motto „Love and Peace“ strömten rund 110.000 Besucher zu über 60 Kulturorten und ließen die alle zwei Jahre stattfindende „Blaue Nacht“ zu einem farbenfrohen Fest der Kunst und Begegnung werden.

Schon beim Betreten der Altstadt spürte man die besondere Stimmung: Die Gassen und Plätze erstrahlten in sattem Blau, durchbrochen von leuchtenden Installationen, Projektionen und interaktiven Kunstwerken. Oberbürgermeister Marcus König zeigte sich begeistert:

„Was für ein wunderbarer Abend! Nürnberg ist ein Fest.“

Von der Kaiserburg bis zum Pellerhaus, vom Künstlerhaus bis zum Hauptmarkt – überall wurde Kunst erlebbar

Besonders ins Auge stachen die großflächigen Luftobjekte der Installation „BYCATCH“ von Abie Franklin und Daniel Hölzl. Tagsüber kletterten Kinder und Erwachsene auf den weichen Tetrapoden, in der Nacht verwandelten diese sich durch Unterlicht zu durchscheinenden Skulpturen, die die Besucher in eine andere Welt entführten, so die beiden Künstler.

Steffen Kirschner

Höhepunkt der Blauen Nacht war erneut die multisensorische Lichtprojektion auf der Kaiserburg. Um 21:30 Uhr startete das erste Mapping, das Landschaftsbilder, Pop-Art-Elemente und zarte Farbverläufe zu einer poetischen Erzählung rund um Liebe und Genuss verschmolz. Zehntausende staunten, als der „Dürer-Hase“ über die Mauern hops­te und die LED-Wände entlang der Burgstraße die Besucher über sichere Wartezeiten informierten. Dank des neuen Kommunikationssystems kam es nur zu kurzen Sperrungen, die das Publikum gelassen hinnahm.

Auch fernab der großen Plätze war Programm: Im Cinecittà‘ zog der Bayerische Rundfunk mit Retro-Dokumentarfilmen über Nürnberg ein Film-Publikum an, das anschließend bei Tango-Klängen in der Zentralbar tanzte.

Steffen Kirschner

Im Kulturdreieck Lessingstraße und weiteren familienfreundlichen Standorten war ab 17 Uhr Bastelspaß angesagt – so rege, dass vielerorts das Material zur Neige ging. Parallel lockte der internationale Kunstwettbewerb bereits am Freitag kunstinteressierte Gäste an ungewöhnliche Orte, von einer herzförmigen Hüpfburg vor einer Barockkirche bis zur Laserprojektion im Technikforum.

„Rückblickend wirkte die Blaue Nacht unter dem Motto ‚Love and Peace‘ besonders eindrucksvoll“, bilanziert Dr. Elisabeth Hartung, Leiterin des Projektbüros Kultur. Nicht nur als buntes Fest, sondern auch als Impulsgeberin habe sie gezeigt, wie wichtig Kultur für das gesellschaftliche Miteinander ist.

Gegen Mitternacht klang die lange Nacht der Kunst in den Kulturkneipen wie dem CVJM, im Club Stereo und in der Kulturkellerei aus, während in den Gassen noch das letzte Blau in der Dunkelheit nachwirkte. Nürnberg darf sich schon jetzt auf die nächste Blaue Nacht in zwei Jahren freuen.

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