
Was 1956 als kleines Musikexperiment mit sieben teilnehmenden Ländern begann, ist heute eine der größten TV-Shows der Welt: der Eurovision Song Contest (ESC). 2025 kehrt das Spektakel an seinen Ursprungsort zurück – in die Schweiz. Genauer gesagt nach Basel, wo die Musik Europas erneut die Bühne der Welt betritt.
Eine Idee, die Europa verbinden sollte
Ins Leben gerufen wurde der ESC von der Europäischen Rundfunkunion (EBU) im Jahr 1955. Die Idee: Europa nach dem Zweiten Weltkrieg kulturell zu vereinen – mit Hilfe eines neuen Mediums: dem Fernsehen. Inspiriert vom italienischen Sanremo-Festival, wurde 1956 der allererste Eurovision Song Contest im schweizerischen Lugano veranstaltet. Die Schweizer Sängerin Lys Assia gewann damals mit dem Titel «Refrain» – der Startschuss für eine beispiellose Erfolgsgeschichte.
Von sieben Ländern zu globalem Format
Was klein begann, ist heute ein globales Phänomen: Jährlich nehmen über 35 Länder teil – darunter auch außereuropäische Nationen wie Australien. Mit der Zeit entwickelte sich der Wettbewerb weiter: Es kamen Halbfinals, ein modernes Voting-System mit Jury- und Zuschauerstimmen sowie spektakuläre Bühnentechnik hinzu. Dabei blieb das Ziel stets gleich: Musik als verbindendes Element zwischen Kulturen und Nationen.
Karrieresprungbrett für Weltstars
Der ESC hat viele große Karrieren hervorgebracht: ABBA feierten 1974 ihren internationalen Durchbruch mit «Waterloo», Céline Dion gewann 1988 für die Schweiz, und Loreen holte gleich zweimal den Titel für Schweden – 2012 und 2023. Neben Pop-Glamour bietet der Contest auch Raum für musikalische Vielfalt, kulturelle Statements und kreative Inszenierungen.
2025: Ein Kreis schließt sich
Mit der Austragung in Basel kehrt der Eurovision Song Contest 2025 symbolisch zu seinen Wurzeln zurück – fast 70 Jahre nach seiner Premiere. Die Stadt im Dreiländereck wird zum Treffpunkt für Künstler, Fans und Medienschaffende aus aller Welt. Basel verkörpert damit nicht nur das kulturelle Herz Europas, sondern auch den Geist des ESC: eine Bühne für Vielfalt, Zusammenhalt und grenzenlose Kreativität.
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