
Der Online-Handel in Deutschland wuchs laut „Handelsverband Deutschland“ im Jahr 2024 um 3,5 Prozent und erreichte einen Umsatz von 88,4 Milliarden Euro. Doch mit dieser positiven Entwicklung nehmen auch betrügerische Aktivitäten zu. Anlässlich des Weltverbrauchertags am 15. März gibt „Trusted Shops“ Verbrauchern Tipps, wie sie sogenannte Fake-Shops erkennen und sich effektiv schützen können.
Unrealistisch günstige Preise
Extrem niedrige Preise oder dauerhafte Rabattaktionen sollten Verbraucher misstrauisch machen. Um nicht auf Fake-Shops hereinzufallen, empfiehlt es sich, Marktpreise genau zu vergleichen und Angebote kritisch zu hinterfragen. Sind Preise auffällig niedrig, könnte Betrug dahinterstecken.
Fehlende Online-Präsenz und Erfahrungsberichte
Fake-Shops haben meist nur eine kurze Lebensdauer. Sie nutzen gezielte Werbung über Google oder soziale Netzwerke, um schnell Kunden anzulocken. Verbraucher sollten den Shop-Namen in Suchmaschinen eingeben und Kundenbewertungen recherchieren. Sind keine Erfahrungsberichte vorhanden oder gibt es Warnhinweise, ist äußerste Vorsicht geboten. Auch spezielle Tools, wie der „Trusted Shops Fake-Shop-Scanner“, helfen dabei, unseriöse Anbieter zu enttarnen.
Mangelhafte Pflichtangaben
Das Fehlen eines Impressums, unvollständige oder nicht vorhandene Allgemeine Geschäftsbedingungen sowie eine fehlende Datenschutzerklärung sind deutliche Warnsignale. Ebenso sollten Verbraucher auf unprofessionelle und fehlerhafte Texte achten. Seriöse Shops bieten stets vollständige und gesetzlich vorgeschriebene Informationen an.
Gefälschte Siegel und Bewertungen
Vorsicht ist geboten, wenn Gütesiegel verwendet werden, diese jedoch nicht auf die offizielle Zertifikatsseite führen. Echte Zertifikate können Verbraucher immer prüfen. Gefälschte Bewertungen und manipulierte Kundenmeinungen sind ebenfalls verbreitete Tricks betrügerischer Shops.
Nur Vorkasse als Zahlungsmethode
Ein weiterer typischer Hinweis auf einen Fake-Shop ist, wenn ausschließlich Zahlungen per Vorkasse angeboten werden. Seriöse Anbieter ermöglichen meist verschiedene Zahlungsarten wie Kreditkarte, Rechnung oder verifizierte Bezahldienste wie „PayPal“.
Verbraucher sollten zudem überprüfen, ob angezeigte Logos von Zahlungsdienstleistern tatsächlich verlinkt sind und ob angemessene Liefer- und Rücksendemöglichkeiten bestehen.
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