Im Jahr 2023 sind in Deutschland 2.830 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 1,5 Prozent oder 42 Todesopfer mehr als im Jahr 2022 (2.788 Todesopfer) und 7,1 Prozent weniger als 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie.
Auch die Zahl der Verletzten stieg 2023 gegenüber dem Vorjahr leicht an, und zwar um ein Prozent auf gut 364.900 Personen. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 waren das fünf Prozent oder 19.500 Verunglückte weniger.
Insgesamt registrierte die Polizei im Jahr 2023 gut 2,5 Millionen Unfälle und damit 4,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bei 2,2 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden (+5,0 Prozent). Die Zahl der Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, stieg um 0,4 Prozent auf rund 290.800. Zum Vergleich: Im Vor-Corona-Jahr 2019 hatte die Polizei rund 2,7 Millionen Unfälle registriert, darunter 300.000 mit Personenschaden.
Gemessen an der Einwohnerzahl gab es die meisten Todesopfer im Straßenverkehr in Sachsen-Anhalt mit 59 Getöteten und in Niedersachsen mit 52 Getöteten je 1 Million Einwohnern.
Weit unter dem Bundeswert von 34 Getöteten je 1 Million Einwohner liegen aufgrund ihrer Siedlungsstruktur die Stadtstaaten (Bremen: 18, Hamburg: 15, Berlin: 9) und Nordrhein-Westfalen (24).
Mehr getötete Fußgänger
Detailliertere Ergebnisse liegen für den Zeitraum Januar bis November 2023 vor. Sie zeigen einen starken Anstieg bei den ums Leben gekommenen Fußgängern mit 12,3 Prozent (+40 Getötete) gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Deutliche Rückgänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden bei den getöteten Insassen von Güterkraftfahrzeugen mit -13,3 Prozent (-16 Getötete) und bei den Fahrradfahrenden mit -7,6 Prozent (-35 Getötete) ermittelt.
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