Bis zu 6 Millionen Euro für ein Haus: Das sind die teuersten Immobilien in deutschen Winterurlaubsorten

Blick auf den Schliersee (über cozmo news)
Blick auf den Schliersee (über cozmo news)

Eine eigene Immobilie mit einem Skilift vor der Haustüre – wer sich diesen Wunsch erfüllen will, muss zum Teil mit Kaufpreisen in Millionenhöhe rechnen. Die teuersten Ferienimmobilien gibt es in den beliebten Wintersportorten Oberbayerns: Das kostspieligste Haus wurde dort im vergangenen Jahr für fast 6 Millionen Euro angeboten, die teuerste Wohnung kostete knapp 3 Millionen Euro.

Doch nicht in allen Winterurlaubsregionen Deutschlands sind für den Immobilienkauf astronomische Summen fällig. Sparpotenzial besteht etwa im Bayerischen Wald oder den Wintersportorten Mitteldeutschlands, wo Käufer mitunter weniger als 1.500 Euro für den Quadratmeter zahlen.

Das ist das Ergebnis einer Analyse von immowelt, in der die teuersten Eigentumswohnungen und Häuser sowie die durchschnittlichen Angebotspreise von Wohnimmobilien in 47 ausgewählten deutschen Winterurlaubsorten in der Nähe eines Skigebiets untersucht wurden.

Fast 6 Millionen Euro für ein Haus in den Bayerischen Alpen

Die teuersten Häuser in der Nähe zum Skilift gab es im vergangenen Jahr im oberbayerischen Schliersee: 4 der 5 kostspieligsten Anwesen wurden in dem beliebten Urlaubs- und Wintersportort in den Alpen angeboten – in der Spitze mussten potenzielle Käufer 5,95 Millionen Euro bezahlen. Für die Summe ließ sich ein Eigenheim mit Panoramablick auf den gleichnamigen Schliersee und die umliegenden Berge erwerben, das über 15 Zimmer und eine Wohnfläche von 460 Quadratmetern verfügt. Hinzu kommt ein 5.840 Quadratmeter großes Grundstück.

Auf Platz 2 im Ranking der hochpreisigen Häuser folgt ein 5,5 Millionen teures Anwesen mit 12 Zimmern und 400 Quadratmetern Wohnfläche, das ebenfalls in Schliersee angeboten wurde.

Wintersportbegeistere Käufer mit dem nötigen Kleingeld konnten in der oberbayerischen Gemeinde zudem eine Landhausvilla für 4,5 Millionen Euro (Platz 3) sowie ein Anwesen mit Bergblick für 2,935 Millionen Euro (Platz 5) beziehen.

Komplettiert werden die Top 5 von einem 3,49 Millionen Euro teuren Chalet im Wintersportort Bischofswiesen in den Berchtesgadener Alpen (Platz 4).

Teuerste Wohnung in den Bergen für knapp 3 Millionen Euro

Wer statt eines Hauses lieber eine luxuriöse Ferienwohnung in der Nähe eines Skigebiets erwerben wollte, fand im vergangenen Jahr ebenfalls zahlreiche Angebote zu siebenstelligen Preisen. Ganz vorne liegt ein Apartment im oberbayerischen Luftkurort Bayrischzell. Für 2,9 Millionen Euro konnten zahlungskräftige Interessenten dort ein 130-Quadratmeter-Penthouse mit 6 Zimmern beziehen. Vor der Haustür haben Käufer dann das Sudelfeld – mit rund 31 Pistenkilometern eines der größten Skigebiete Deutschlands.

Auf Platz 2 folgt eine 2,575 Millionen Euro teure Penthouse-Wohnung in Berchtesgaden. Für die Summe erhielten Käufer eine Unterkunft mit 230 Quadratmetern Wohnfläche und Blick auf den Watzmann. Hochpreisige Ferienwohnungen ließen sich auch im beliebten Garmisch-Partenkirchen erwerben.

Im Zentrum des oberbayerischen Wintersportsorts am Fuße der Zugspitze gab es eine 203 Quadratmeter große Unterkunft für 2,23 Millionen Euro (Platz 3). Eigentumswohnungen im Luxussegment wurden in Garmisch-Partenkirchen zudem für 1,98 Millionen Euro (Platz 4) und 1,96 Millionen Euro (Platz 5) angeboten.

Höchste Quadratmeterpreise in den Bayerischen Alpen

Außerhalb des Luxussegments finden Käufer in den Bayerischen Alpen auch Ferienimmobilien zu niedrigeren Preisen. Dennoch fallen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise in den Alpen-Wintersportorten deutlich höher aus als in anderen deutschen Winterurlaubsregionen. Von den 47 untersuchten Orten befinden sich die 26 teuersten allesamt in den Bayerischen Alpen. Am kostspieligsten ist der Immobilienkauf in Schliersee, wo der Quadratmeter im Mittel 6.277 Euro kostet. Für das hohe Preisniveau sorgt vor allem die attraktive Lage des Ortes am gleichnamigen See inmitten idyllischer Berglandschaften.

Hinter Schliersee folgen im Preisranking Garmisch-Partenkirchen (6.150 Euro), Oberstdorf (5.719 Euro), Grainau (5.538 Euro) und Lenggries (5.444 Euro). Der günstigste Alpen-Winterurlaubsort ist das im Oberallgäu gelegenen Balderschwang, wo der Quadratmeter 2.928 Euro kostet.

Nach den Bayerischen Alpen ist der Schwarzwald die Winterurlaubsregion mit den höchsten Angebotspreisen. Am meisten zahlen Käufer dort im Luftkurort Feldberg mit einem Quadratmeterpreis von 3.062 Euro. Die niedrigsten Angebotspreise in Deutschlands höchstem Mittelgebirge gibt es hingegen in Todtnau im Südschwarzwald. Wer dort eine Immobilie erwerben möchte, muss mit durchschnittlich 2.187 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Sparpotenzial im Bayerischen Wald, Thüringer Wald und Harz

Die günstigsten Ferienimmobilien finden wintersportbegeisterte Käufer im Bayerischen Wald. Im niederbayerischen Luftkurort Bayerisch Eisenstein am Fuße des Großen Arbers kostet der Quadratmeter lediglich 1.051 Euro. Dort lockt ein Skigebiet mit rund 12 Kilometern Abfahrtspisten die Skifreunde. Immobilieneigentum für weniger als 1.500 Euro pro Quadratmeter gibt es auch in Mitteldeutschland.

Im zweitgünstigsten Wintersportort, dem im Thüringer Wald gelegenen Steinach, liegen die Angebotspreise aktuell bei 1.169 Euro pro Quadratmeter. Der Ort verfügt über das Skigebiet Silbersattel mit rund 4,5 Pistenkilometern sowie ein umfangreiches Netz an gespurten Langlaufloipen.

Käufer, die eine Ferienimmobilie im Harz bevorzugen, werden im niedersächsischen Braunlage fündig, wo der Quadratmeter 1.224 Euro kostet.

Anzeige

Über Redaktion von cozmo news 2945 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion der cozmo news

Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

Jeder Kommentar ist willkommen. Bitte beachte: Um die missbräuchliche Nutzung der Kommentarfunktion (Hassrede, Hetze, Spam, Links u. Ä.) zu verhindern, musst du deinen Klarnamen (bestehend aus Vor- und Nachname) und deine E-Mail-Adresse (E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht) angeben. Sobald dein Kommentar geprüft wurde und dieser nicht gegen die Netiquette verstößt, wird er durch die Redaktion freigeschalten und veröffentlicht.