Willi Lemke, ehemaliger Manager des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen, unterstützt den Vorschlag des einstigen Bundestrainers Berti Vogts, den DFB-Pokal in „Franz-Beckenbauer-Pokal“ umzubenennen. „Fußballdeutschland würde das sehr gut finden“, sagte er dem TV-Sender „Welt“.
Beckenbauer sei „der Superstar der letzten Jahrzehnte im deutschen Fußball“ und ein „absoluter Weltstar“ gewesen. Er finde den Vorschlag „auf jeden Fall angemessen“, entscheiden müsse darüber aber der Deutsche Fußballbund (DFB).
Lemke hält auch die Vorwürfe gegen Beckenbauer in Zusammenhang mit der Vergabe der WM 2006 an Deutschland nicht für ein Hindernis: „Die Deutschen gucken immer nach, ob noch irgendetwas zu kritisieren ist. Ich finde, wir sollten Franz Beckenbauer nicht in diese Ecke stellen.“ Außerdem seien die Vorgänge nie aufgeklärt worden.
Dass Beckenbauer für seine ehrenamtliche Tätigkeit für den DFB offenbar eine hohe Aufwandsentschädigung erhalten habe, sei „nicht schön“ gewesen, aber: „Ich denke an Franz Beckenbauer als den sehr charmanten, liebenswerten, großartigen Menschen, den Fußballer, aber auch den Familienvater, den Kameraden und den Freund. So habe ich ihn erlebt und so werde ich ihn auch nie vergessen.“
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