Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) beginnt am Dienstag eine dreitägige Nahostreise mit einem Besuch in Maskat, der Hauptstadt des Oman. Weitere Stationen sind nach Angaben des Wirtschaftsministeriums Saudi-Arabien, Israel und das Westjordanland. Habeck werde vor Ort politische Gespräche führen und Vertreter der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft treffen, hieß es.
„Die Reise findet vor dem Hintergrund des furchtbaren Angriffs der Hamas auf Israel und dem dadurch ausgelösten Krieg im Gazastreifen statt – die sicherheitspolitische Lage ist sehr angespannt“, sagte Habeck. „Es geht darum, mit allen Kräften den Dialogprozess in der Region zu unterstützen und zu einer Deeskalation beizutragen.“
Im Fokus der Reise stehen dem Ministerium zufolge zudem die Energie- und Wirtschaftsbeziehungen mit der Region, insbesondere auf dem Gebiet „klimafreundlicher, erneuerbarer Energien“, zum Beispiel beim Aufbau einer internationalen Wasserstoffproduktion. Habeck reist in Begleitung einer Wirtschaftsdelegation.
Im Oman soll es um den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft und mögliche Exporte nach Deutschland und Europa gehen. In Riad will Habeck am Mittwoch politische Gespräche zur regionalen Sicherheitslage sowie zur Wirtschaftskooperation und zu Energiefragen führen. Schwerpunkte bilden nach Angaben seines Hauses mögliche Kooperationsfelder rund um Erneuerbare Energien, Wasserstoff und Klimaschutz.
In Tel Aviv und Jerusalem will Habeck am Donnerstag mit Betroffenen des Nahostkonflikts sprechen und politische Gespräche mit Wirtschaftsminister Nir Barkat, Energieminister Eli Cohen, Minister Benny Gantz und Oppositionsführer Jair Lapid führen. Abschließend reist er nach Ramallah in den Palästinensischen Autonomiegebieten.
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