Im Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn warnt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) vor Streiks in der Weihnachtszeit. „Weihnachten gilt als die Zeit des Friedens – darüber sollten sich alle Tarifparteien Gedanken machen“, sagte der FDP-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). Gerade an Weihnachten wollten die Menschen ihre Verwandten und Freunde besuchen.
Daher könne er nur „an alle Tarifparteien appellieren, sich ihrer besonderen Verantwortung bewusst zu sein und mögliche Maßnahmen so zu gestalten, dass Menschen nicht darunter leiden müssen“.
Die Tarifgespräche zwischen Bahn und GDL sollen kommende Woche fortgesetzt werden. Die Bahn hatte zuletzt ein Angebot über elf Prozent mehr Lohn sowie eine Inflationsprämie von „bis zu“ 2.850 Euro bei einer Laufzeit von 32 Monaten vorgelegt.
Die von der Gewerkschaftsseite geforderte Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich bezeichnete sie hingegen als „nicht umsetzbar“. GDL-Chef Claus Weselsky lehnt einen Weihnachtsfrieden ab und schließt Streiks in der Weihnachtszeit ausdrücklich nicht aus.
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