Bei Einsätzen der Polizei gegen verbotene pro-palästinensische Versammlungen in Berlin-Neukölln haben am Mittwoch mehrere Beamte Verletzungen erlitten. Sie seien durch Steine, brennende Flüssigkeiten und Widerstandshandlungen verletzt worden, teilte die Polizei in der Nacht zu Donnerstag mit. Aber auch bei Unbeteiligten und Personen, die Widerstand leisteten, sei es zu Verletzungen gekommen.
In einer Wohnsiedlung brannten laut Polizei mehrere Pkw und ein Lkw – der Brand hatte sich zudem auf einen Baum ausgeweitet. Zu der verbotenen Demo hatten sich am Abend zahlreiche Menschen an der mittlerweile berüchtigten Sonnenallee im Bezirk Neukölln versammelt. Die Polizei hatte die Kundgebung wie auch fast alle anderen Demonstrationen dieser Art verboten.
In Neukölln ist der Anteil von arabischstämmigen Migranten besonders hoch, an der Sonnenallee ist an vielen Geschäften die palästinensische Flagge gehisst. Aus Reihen der Protestler flogen am Abend Flaschen und Böller auf die Sicherheitskräfte, es kam zu Rangeleien. Bei den Festnahmen von Tatverdächtigen habe man Pfefferspray und „Zwang“ eingesetzt, so die Behörden.
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