Die Verkaufspreise im deutschen Großhandel sind im August weiter gesunken. Sie waren um 2,7 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Dies war der fünfte Rückgang in Folge.
Im Juli hatte die Veränderungsrate bei -2,8 Prozent gelegen, im Juni bei -2,9 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Großhandelspreise im August um 0,2 Prozent. Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung im Vergleich zum August 2022 hatte der Preisrückgang im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen in Höhe von 15,8 Prozent.
Ursächlich hierfür ist vor allem ein Basiseffekt durch das hohe Preisniveau im Vorjahreszeitraum. Gegenüber Juli stiegen die Preise bei Mineralölerzeugnissen allerdings deutlich um 6,9 Prozent. Günstiger als im Vorjahresmonat waren auch die Preise im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (-30,0 Prozent), mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (-21,4 Prozent), mit chemischen Erzeugnissen (-18,2 Prozent) sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (-16,1 Prozent).
Höher als im August 2022 waren dagegen die Preise für lebende Tiere mit +24,4 Prozent sowie für Obst, Gemüse und Kartoffeln mit +22,3 Prozent. Auch für Zucker, Süßwaren und Backwaren (+14,5 Prozent) sowie für Fleisch und Fleischwaren (+7,0 Prozent) musste auf Großhandelsebene mehr bezahlt werden als vor einem Jahr.
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