Die Zahl der Toten infolge der Waldbrände auf der hawaiianischen Insel Maui ist auf 111 gestiegen. Das teilten die örtlichen Behörden am Donnerstag mit. Sie erwarten, dass die Zahl weiter steigt, nachdem immer noch rund 1.000 Menschen vermisst werden.
Die Waldbrände sind damit die tödlichsten Waldbrände in den USA seit 1918. Über 2.700 Gebäude und Wohnungen wurden zerstört. Versicherungsunternehmen rechnen mit einem versicherten Sachschaden von 3,2 Milliarden Dollar, die University of Hawaii rechnet gar mit 5,5 Milliarden Dollar, die für den Wiederaufbau benötigt würden. Die Brandursache steht bislang noch nicht fest.
Als möglicher Auslöser wird ein Baum gehandelt, der auf eine Stromleitung gestürzt ist, wie Aufnahmen von Sicherheitskameras zeigen. Experten gehen davon aus, dass die Auswirkungen der Erderhitzung, wie beispielsweise geringere Niederschläge auf der Insel, zum Ausmaß der Brände beigetragen haben. Wie das Weiße Haus am Mittwoch mitteilte, wollen US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill am Montag Ersthelfer, Überlebende und Regierungsvertreter treffen.
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