Haseloff sieht Deutschland bei Zuwanderung an „Belastungsgrenze“

Reiner Haseloff (Archiv) (über dts Nachrichtenagentur)
Reiner Haseloff (Archiv) (über dts Nachrichtenagentur)

Angesichts weiter steigender Zahlen bei der illegalen Migration befürchtet Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) eine Überforderung Deutschlands. „Ich sitze regelmäßig mit Bürgermeistern und Landräten zusammen – in den Kommunen ist die Belastungsgrenze erreicht“, sagte er der „Bild“ (Montagsausgabe). „Das ist leider noch nicht völlig angekommen in Berlin.“

Konkret kritisiert Haseloff unter anderem die mangelnde Rückführung von Migranten ohne Bleibeperspektive durch die Bundesregierung. „Was fehlt, ist eine klare Linie, wie wir Asylberechtigte und Kriegsflüchtlinge von Zuwanderern trennen, die keine Perspektive in Deutschland haben und so schnell wie möglich zurückmüssen in ihre Heimat“, sagte Haseloff der „Bild“. Dieses Problem könne die Ampel nicht mehr länger vertagen.

„Wir übernehmen uns gerade mit der Integration, auch was die zwingend notwendige Integration in den Arbeitsmarkt betrifft.“ Aus dieser Einsicht brauche es jetzt „Konsequenzen“: Beispielhaft führte der Ministerpräsident eine Grundschule im sachsen-anhaltinischen Burg an, in der unlängst 49 Grundschüler eingeschult worden waren, wovon nur 15 keinen Migrationshintergrund hätten. „Den anderen fehlen oft elementarste Kenntnisse der deutschen Sprache“, sagte der CDU-Politiker.

Das habe natürlich Folgen für das Lernen und die Lernerfolge. „Die Bürger müssen mit diesen Problemen klarkommen“, sagte Haseloff.

Copyright

Anzeige

Über Redaktion | cozmo news 3306 Artikel
cozmo news ist die Zentralredaktion hinter dem Nürnberger Blatt, Hamburger Blatt, Stuttgarter Blatt, Münchener Blatt und Fränkisches Blatt. Als unabhängige digitale Nachrichtenplattform bereiten wir aktuelle, relevante und hintergründige Themen für unsere vielfältige Leserschaft auf. Unsere Redaktion verbindet journalistische Qualität mit innovativen Erzählformen – klar, ehrlich und nah am Puls der Zeit.

Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

Jeder Kommentar ist willkommen. Bitte beachte: Um die missbräuchliche Nutzung der Kommentarfunktion (Hassrede, Hetze, Spam, Links u. Ä.) zu verhindern, musst du deinen Klarnamen (bestehend aus Vor- und Nachname) und deine E-Mail-Adresse (E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht) angeben. Sobald dein Kommentar geprüft wurde und dieser nicht gegen die Netiquette verstößt, wird er durch die Redaktion freigeschalten und veröffentlicht.