Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat die neuen Regeln für eine schnellere Einbürgerung begrüßt, die am Mittwoch vom Bundeskabinett gebilligt werden sollen.
„Eine Erleichterung von Einbürgerungen verbessert die Chancen für eine erfolgreiche Integration, wirtschaftlich wie auch gesellschaftlich“, sagte Fratzscher dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe). Der Ökonom sieht zudem größere Chancen, Fachkräfte nach Deutschland zu locken.
„Wir dürfen nicht den Fehler machen zu glauben, Deutschland sei hochattraktiv für Fachkräfte aus dem Ausland“, sagte er. Es fehle an Zukunftsperspektiven und einer Willkommenskultur, damit mehr Fachkräfte auch langfristig in Deutschland bleiben wollen. Eine zeitnahe Einbürgerung sei dafür ein „wichtiges Element“, so Fratzscher.
„Dazu gehört auch die Möglichkeit einer dualen Staatsbürgerschaft, die wichtig ist, um Deutschland als Heimat für mehr Menschen attraktiv zu gestalten.“
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